Umsatz: 8,6 Milliarden Euro (Stand 2023)

Mitarbeiter: 18.681 (Stand 2023)

Firmensitz: Herzogenaurach, Deutschland

PUMA setzt zum Sprung an

Der Sportartikelhersteller PUMA setzt in seinen Strategien tatsächlich immer wieder zum Sprung an. Das Unternehmen mit der springenden Raubkatze im Logo ist im Hinblick auf den Umsatz einer der größten Sportartikelhersteller der Welt. PUMA muss sich nur den beiden Big-Playern Nike und Adidas geschlagen geben. Bis zum Jahr 2017 gehörte PUMA mehrheitlich zum französischen Luxusgüterkonzern Kering.

Das Kerngeschäft des Unternehmens bilden Sportschuhe, die zu mehr als der Hälfte des Markenumsatzes beitragen. Den wichtigsten Markt stellt mittlerweile die Region Europa, Naher Osten und Afrika dar, knapp vor Amerika. PUMA ist heute eher ein Marketingunternehmen mit angeschlossener Entwicklungsabteilung. Das Groß der Fertigung ist an externe Zulieferer ausgelagert, vor allem in China und Vietnam. In den 90er Jahren konnte Jochen Zeitz PUMA als Lifestylemarke etablieren. Im Jahr 2023 machte das Unternehmen einen Umsatz von 8,6 Milliarden Euro. Die folgende Statistik zeigt die Umsatzentwicklung von PUMA weltweit in den Jahren 2000 bis 2023 in Milliarden Euro.

Statistik: Umsatz von Puma weltweit in den Jahren 2000 bis 2023 (in Milliarden Euro)

Die Dassler-Brüder: Die Anfänge einer Sportartikel-Dynastie

Im Jahr 1919 legten die Brüder Rudolf und Adolf Dassler den Grundstein für ihre Unternehmensgeschichte, indem sie in Herzogenaurach, Deutschland, die „Gebrüder Dassler Schuhfabrik“ gründeten. Innerhalb weniger Jahre etablierten sie sich als führende Marke im Sportschuhsegment und erzielten erste Erfolge bei den Olympischen Spielen, indem deutsche Athleten in ihren Schuhen antraten.

Trotz vieler kleinerer Schuhfabriken in der Region überlebten die Dassler-Brüder und feierten weltweit Anerkennung. Sie erhielten internationale Auszeichnungen. Die Sportler, die ihre Schuhe trugen, erlangten auch zahlreiche Rekorde.

1948: Die Geburtsstunde von PUMA

Nach einem Streit trennten sich die Brüder im Jahr 1948. Rudolf Dassler gründete die „Sportschuhfabrik Rudolf Dassler (RUDA)“ und registrierte die Marke „PUMA“. Die „PUMA Schuhfabrik Rudolf Dassler“ wurde offiziell ins Handelsregister eingetragen und begann mit der Produktion von Sportschuhen.

Der ATOM, PUMAs erster Fußballschuh, ebnete den Weg für weitere Innovationen wie den weltweit ersten Schraubstollenschuh, den SUPER ATOM. PUMA etablierte sich als führende Fußballmarke und trug maßgeblich zur Erfolgsgeschichte des Sports bei.

1985: Der Durchbruch für PUMA mit dem RS-Computerschuh

Im Jahr 1985 revolutionierte PUMA die Laufschuhindustrie mit der Einführung des Running-Systems, auch bekannt als RS. Diese innovative Sohlentechnologie vereinte vier Komponenten mit unterschiedlichen physikalischen und chemischen Eigenschaften, um Stöße zu absorbieren und Bewegungen zu kontrollieren. Basierend auf diesem System entwickelte das Unternehmen den RS-Computerschuh. Dieser war der erste seiner Art weltweit.

Dieser Schuh war mit einem eingebauten Computer ausgestattet, der Daten speicherte und es Läufern ermöglichte, ihre Leistung zu verfolgen, zu analysieren und zu verbessern. Mit dem RS-Computerschuh setzte PUMA einen Meilenstein in der Entwicklung von Smart Wearables und ermöglichte Läufern, ihre Laufleistung auf ein neues Niveau zu bringen.

grauer Hintergrund. Davor zwei Beine mit Socken in weiß-rot gestreift und rote Puma-Turnschuhe
Robert Alexander/Archive Photos via Getty Images

PUMA heute: Erfolg im Sport und Lifestyle

Seit den frühen 2010er Jahren hat PUMA seine Position als führende Sport- und Lifestyle-Marke weiter ausgebaut. Die Partnerschaften mit renommierten Fußballclubs wie Borussia Dortmund und der City Football Group sowie die Verpflichtung prominenter Athleten wie Neymar Jr. und Lewis Hamilton haben das Profil der Marke auf globaler Ebene gestärkt.

Darüber hinaus hat PUMA erfolgreich in die Bereiche Mode und Kultur expandiert, indem es Prominente wie Rihanna und Jay-Z als Markenbotschafter und Creative-Directors gewonnen hat. Diese Partnerschaften haben es PUMA ermöglicht, innovative Produkte zu entwickeln, die sowohl sportliche Leistung als auch zeitgemäßes Design verkörpern.

Engagements im Motorsport

Zusätzlich zu seinen Verbindungen zu traditionellen Sportarten ist PUMA auch stark im Motorsport vertreten. Die Zusammenarbeit mit renommierten Fahrern wie Lewis Hamilton und dem Red Bull Racing Formel-1-Team zeigt das Engagement des Unternehmens für Innovation und Performance in einer Vielzahl von Disziplinen.

Blick in die Zukunft: Nachhaltigkeit und Innovation

Als Teil seines Engagements für eine nachhaltigere Zukunft hat PUMA begonnen, seine Produktionsprozesse und Materialien zu überdenken, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Die Marke setzt verstärkt auf umweltfreundliche Materialien und arbeitet daran, bis 2025 vollständig klimaneutral zu sein. Darüber hinaus investiert das Unternehmen weiterhin in innovative Technologien und Designs, um die Bedürfnisse moderner Verbraucher zu erfüllen und den Wandel in der Sport- und Modewelt voranzutreiben. Mit seinem starken Fokus auf Nachhaltigkeit, Innovation und soziale Verantwortung bleibt PUMA sicher auch in Zukunft eine treibende Kraft in der Sportindustrie.