Umsatz: 501 Millionen Euro (Stand 2021)

Mitarbeiter: rund 750 (Stand 2023)

Standorte: 16 Länder mit 76 Stationen (Stand 2023) 

Flotte: 5.000 Camper (Stand 2023) 

Gründungsidee von roadsurfer

Die fünf Gründer der roadsurfer GmbH kennen sich bereits seit Kindertagen. Die Idee für das Unternehmen entstand, als sie zu einem gemeinsamen Camping-Urlaub an die Atlantikküste aufbrachen. Die Familien wollten einen Van mieten, was sich nicht als besonders einfach herausstellte. „Geht das nicht leichter?“, fragten sich die Urlauber. Die Antwort lag in der Entwicklung einer konkreten Strategie für die Vermietung von VW-Bussen. Eine Website und ein eigenes Onlinebuchungssystem wurden entwickelt. Die ersten 25 VW T6 California Busse wurden zur Miete angeboten.

Blick aus dem inneren eines Wohnmobils durch ein Panoramafenster auf das Meer und einem Felsen mit Schnee.

Unternehmensentwicklung von roadsurfer

Im Jahr 2016 wurde das Unternehmen in München gegründet. In den letzten Jahren hat sich roadsurfer zum größten Outdoor-Travel-Experten in Europa entwickelt. Das Kerngeschäft liegt in der Vermietung und dem Verkauf von Campervans. Weitere innovative Produkte werden angeboten. Dazu gehören das weltweit erste Camper-Abo und die Buchungsplattform „roadsurfer spots“ für individuelle private Stellplätze. CEOs sind das Ehepaar Dickhardt sowie Christoph Niemann. Das Unternehmen ist eigenen Angaben zufolge bereits nach dem ersten Jahr profitabel gewesen.

Panorama einer Bergrette. Davor ein Bergsee von Wäldern und Wiesen umgeben.

„roadsurfer spots“

Das Unternehmen realisierte, dass viele Menschen davon träumen, an ganz besonderen Orten Urlaub zu machen. So vermittelt roadsurfer auch Stellplätze von privaten Anbietern für Camping-Fans. Das sind beispielsweise Übernachtungsplätze in Weingärten oder in der einsamen Natur. Statt Massencampingplätzen können die Kunden ihre Stellplätze an einem besonderen Ort buchen. So ist eine Art Airbnb für Outdoor-Übernachtungen entstanden.

roadsurfer heute

Derzeit ist das Unternehmen mit 36 Standorten in Deutschland, Frankreich, Spanien, Portugal, Österreich, Italien, Belgien und in den Niederlanden aktiv. Das Unternehmen bietet vorwiegend Camper der Marken VW, Mercedes Benz, Ford, Westfalia und Bürstner an.

Über das Unternehmen roadsurfer

Spezialisiert auf bunt-folierte Camper für Vermietung, Abo und Verkauf werden angeboten. Weiters bietet das Unternehmen eine Stellplatz-Plattform an und ist Experte für Outdoor-Travel in Europa. Das Versprechen von roadsurfer lautet:

  • 24/7 Mobilitätsservice
  • Ready-to-go-Camping-Paket
  • Flexible Storno oder Umbuchung bis 48h vor Abreise
  • Unbegrenzte Freikilometer
  • Neueste Camper-Modelle
  • Mieten bereits ab 18 Jahren

Corona-Einbruch und Umsatzverdoppelung

Corona brachte dem bis dahin erfolgreichen Unternehmen einen starken Umsatzeinbruch. Doch im Jahr 2022 konnte eine Umsatzsteigerung von knapp 100 Millionen Euro verzeichnet werden. Das ist fast eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr. Für 2023 konnte das Unternehmen eine sehr gute Buchungslage aufweisen.

Investitionsgelder für roadsurfer

Für das Jahr 2023 konnte das Unternehmen 21 Millionen Euro an Investitionsgeldern einsammeln. 15 Millionen Euro kamen von der österreichischen Invest AG. Mit diesem Geld plant roadsurfer ein solides Wachstum in den kommenden Jahren. Profitabilität steht im Vordergrund. Expansionspläne, insbesondere in Europa, aber auch in den USA sind geplant: „Innerhalb von nur fünf Jahren expandierte roadsurfer in 16 europäische Länder, eröffnete über 76 Vermietstationen und erweiterte seine Flotte von 25 auf 5.000 Camper“, fasste Christoph Hikes, Vorstand der Invest AG, die Entwicklungen in den ersten Jahren zusammen.

Sonnenuntergang am Meer. Davo stehen mehrere Wohnmobils und auch Outdoormöbel zum Sitzen.

Campingreisen liegen voll im Trend

Seit einigen Jahren ist Camping wieder trendy. Die Corona-Pandemie hatte diesen Trend beflügelt. Die individuelle und flexible Reiseplanung spielt für Kunden eine immer wichtigere Rolle.

Expansion in die USA und nach Kanada

roadsurfer expandierte als einer der ersten europäischen Anbieter in die USA und nach Kanada. Im Juni 2022 eröffnete roadsurfer den ersten Standort in Los Angeles mit 50 Autos. Zwei weitere Standorte wurden in San Francisco und Las Vegas eröffnet. Auch in Calgary und Vancouver wurden zwei Standorte positioniert. Diese wurden zu Beginn an europäische Touristen vermietet. Die Strategie ist die gleiche wie in Europa. Es sollten möglichst kleine Camping-Mobile angeboten werden. Die günstigen Busse können für 65 Euro gemietet werden. Die teuersten Modelle kosten bis zu 200 Euro pro Nacht. Günstig ist der Urlaub dennoch nicht, denn zu den durchschnittlich 120 Euro für die Leihgebühr kommen noch Kosten für Verpflegung, Campingplatzgebühren sowie Sprit- und Mautabgaben dazu.

Größte Gebrauchtwagenhändler

Das Kerngeschäft ist der Verleih. Das zweite Standbein ist der Verkauf der gebrauchten Camper. Nach eigenen Angaben ist das Unternehmen in diesem Bereich der größte Gebrauchtwagenhändler. Der Kauf eines Vans ist über die Unternehmensseite von roadsurfer möglich. Auch über das Portal mobile.de. Ein individueller Campingurlaub kann mit roadsurfer bestens organisiert werden.