Umsatz: 4,96 Milliarden Euro (Stand 2023)
Mitarbeiterzahl: 22.700 weltweit, 11.800 in Deutschland (Stand 2023) 
Unternehmensstandort: Gütersloh, Deutschland

Die Miele & Co. KG verzeichnete 2023 einen Umsatz von 4,96 Milliarden Euro. Trotz eines Rückgangs von 470 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr bleibt Miele ein wichtiger Hersteller von Haushaltsgeräten. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Gütersloh beschäftigt weltweit rund 22.700 Mitarbeiter.

Gründung und Entstehung des Unternehmens Miele

Miele wurde im Jahr 1899 in Herzebrock-Clarholz, Nordrhein-Westfalen, gegründet. Carl Miele und Reinhard Zinkann gründeten das Unternehmen mit dem Ziel, hochwertige Produkte herzustellen. Ihr erster Erfolg war eine Milchzentrifuge, gefolgt von Buttermaschinen und später Waschmaschinen. 

Schon bald nach der Gründung verlagerte sich der Schwerpunkt des Unternehmens auf die Herstellung von Haushaltsgeräten. Das Unternehmen erweiterte kontinuierlich sein Produktportfolio. Heute ist der Konzern weltweit bekannt für seine Waschmaschinen, Staubsauger und Geschirrspüler. Der Name Miele steht für Langlebigkeit und Zuverlässigkeit.

Oberkörper mit Anzug und zwei Hände. Ein Hand hält einen Kugelschreiber der auf Diagramme deutet die auf einem Tisch liegen

Enormes Wachstum bei Miele

Das Unternehmen erweiterte seine Produktionskapazitäten und baute neue Werke, darunter auch im Ausland. Bereits in den 1960er Jahren setzte das Unternehmen auf den Export und war in mehreren Ländern aktiv. Die internationale Expansion half, sich auf dem Weltmarkt zu behaupten und seinen Umsatz stetig zu steigern.

Ein Meilenstein in der Entwicklung war die Einführung des ersten vollautomatischen Geschirrspülers im Jahr 1960. Dies war ein technologischer Durchbruch. Seitdem hat das Unternehmen zahlreiche Innovationen hervorgebracht, die Haushaltsarbeiten erleichtern. Ein Beispiel ist die „TwinDos“-Technologie, die in Waschmaschinen eingesetzt wird. Sie ermöglicht die automatische Dosierung des Waschmittels und spart dabei bis zu 30 % Waschmittel. Ein weiteres Beispiel ist das „PowerDisk“-System in Geschirrspülern. Es sorgt für die automatische Dosierung von Reinigungsmitteln, was für perfekte Reinigungsergebnisse sorgt und gleichzeitig den Reinigungsprozess optimiert.

Der Rückgang des Umsatzes 2023

Im Jahr 2023 musste Miele jedoch einen Umsatzrückgang verzeichnen. Der Umsatz belief sich auf 4,96 Milliarden Euro, was einen Rückgang von 470 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dieser Rückgang ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. An erster Stelle die schwächere Konjunktur, gefolgt von den Herausforderungen in der Lieferkette. 

Statistik: Umsatz der Miele Gruppe in den Geschäftsjahren 2014/2015 bis 2023 (in Milliarden Euro)

Mitarbeiterzahl und Herausforderungen für Miele

Die Miele Gruppe beschäftigte Ende 2023 weltweit rund 22.700 Mitarbeiter. Dies entspricht einem Rückgang um rund 600 Personen im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Rückgang in der Mitarbeiterzahl ist teilweise auf die Umstrukturierungen im Zuge der Modernisierung und Automatisierung der Produktion zurückzuführen.

Statistik: Anzahl der Beschäftigten der Miele Gruppe in den Geschäftsjahren von 2014/2015 bis 2023

Standorte und Produktionsstätten

Das Unternehmen Miele hat seinen Hauptsitz in Gütersloh, wo auch ein Großteil der Verwaltung und Forschung stattfindet. Miele betreibt weltweit mehrere Produktionsstandorte. Neben Deutschland sind Werke in Österreich, Tschechien, China und Rumänien wichtige Standorte für die Herstellung der Produkte. 

Besonders hervorzuheben ist die Produktionsstätte in Bielefeld, die als Innovationszentrum für Staubsauger gilt. 

Innovationskraft und Umweltbewusstsein

Miele gilt als Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Das Unternehmen legt großen Wert auf die Entwicklung von Produkten, die nicht nur leistungsfähig, sondern auch umweltfreundlich sind. In den letzten Jahren hat das Unternehmen beispielsweise vermehrt energiesparende Geräte auf den Markt gebracht, die den Strom- und Wasserverbrauch reduzieren.

Ein aktuelles Beispiel dafür ist die neueste Generation von Waschmaschinen, die bis zu 30 % weniger Energie verbrauchen als frühere Modelle. Miele engagiert sich auch stark in der Forschung und Entwicklung, um weiterhin innovative Lösungen zu finden. „Unser Ziel ist es, Haushaltsgeräte noch nachhaltiger zu machen und unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren“, sagte ein Unternehmenssprecher.

Logo von Miele über einen Geschirrspüler mit vielen Gläsern umrahmt
Krisztian Bocsi/Bloomberg via Getty Images

Ausblick auf die Zukunft

Die Herausforderungen, vor denen das Unternehmen steht, sind vielfältig. Trotz des Umsatzrückgangs im Jahr 2023 bleibt das Unternehmen optimistisch. Miele plant, seine internationalen Märkte weiter auszubauen und gleichzeitig in Forschung und Entwicklung zu investieren. Das Unternehmen setzt auf neue Technologien und Trends, um seine Marktposition zu stärken. „Wir bleiben unserer Philosophie treu und stellen den Kunden in den Mittelpunkt unserer Arbeit“, so die Unternehmensleitung.