Umsatz: 2,4 Milliarden Euro (Stand 2022)

Mitarbeiter: über 6.000 (Stand 2022)

Firmensitz: Mattighofen, Österreich

Die KTM AG, mit Sitz in Mattighofen, Österreich, ist ein weltweit führender Hersteller von Motorrädern. Bekannt für ihre Offroad- und Straßenmotorräder, hat sich das Unternehmen seit seiner Gründung zu einem Symbol für Innovation, Leistung und Abenteuer entwickelt.

Die Anfänge von KTM

Die Geschichte von KTM beginnt im Jahr 1934, als Hans Trunkenpolz eine Metallwerkstatt in Mattighofen gründete. Ursprünglich als Schlosser- und Autowerkstatt konzipiert, entwickelte sich das Unternehmen schnell weiter. 1953 stellte Trunkenpolz das erste KTM-Motorrad her, die R100 und legte damit den Grundstein für den zukünftigen Erfolg im Motorradbau.

Wüste und zwei Motorradfahrer. Einer davon macht einen Luftsprung mit seinem Motorrad

Expansion und Wachstum

In den 1970er Jahren erlebte das Unternehmen ein signifikantes Wachstum, insbesondere durch die Produktion von Offroad-Motorrädern. Die Marke etablierte sich schnell als führender Hersteller in der Motocross- und Enduro-Szene. 1984 wurde der Motorradhersteller durch den Gewinn der ersten Weltmeisterschaft im Motocross international bekannt. Dies war der Beginn einer langen Erfolgsgeschichte im Motorsport, die bis heute anhält.

Highlights und Meilensteine

Ein bemerkenswerter Meilenstein in der Geschichte war die Einführung der LC4-Motorenserie im Jahr 1987, die sich durch ihre Robustheit und Leistungsfähigkeit auszeichnete. Diese Motoren trugen maßgeblich zur Popularität der Marke bei und wurden in verschiedenen Modellen verwendet, die weltweit Anerkennung brachten.

In den 1990er Jahren erweiterte das Unternehmen sein Portfolio durch die Einführung von Straßenmotorrädern. Die LC8-Motoren, eingeführt 2003, waren ein weiterer wichtiger Schritt und bildeten die Grundlage für Modelle wie die KTM 950 Adventure. Diese Motorradserie eroberte schnell die Herzen von Abenteurern und Langstreckenfahrern.

Tisch an dem zwei Personen sitzen mit Geschäftsunterlagen

Innovationskraft und Technologische Fortschritte

KTM ist bekannt für seine Innovationskraft. Das Unternehmen investiert kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um an der Spitze der Motorradtechnologie zu bleiben. Ein Beispiel dafür ist die Einführung der elektronischen Fahrhilfen, wie das Cornering-ABS und die Traktionskontrolle, die den Konzern zu einem der Vorreiter in der Motorradindustrie machten.

Ein weiteres Highlight war die Markteinführung der KTM X-Bow im Jahr 2008, ein ultraleichter Sportwagen, der die Expertise von KTM im Bereich Hochleistungstechnik unterstreicht.

Rennsporterfolge und Markenimage von KTM

KTM hat sich einen festen Platz im internationalen Rennsport erarbeitet. Mit zahlreichen Siegen in der Rallye Dakar und unzähligen Motocross-Weltmeisterschaften hat das Unternehmen seinen Ruf als Hersteller von leistungsstarken und zuverlässigen Motorrädern gefestigt.

Stefan Pierer, CEO von KTM, kommentiert: „Unsere Leidenschaft für den Motorsport treibt uns an. Wir streben danach, die besten Motorräder für unsere Kunden zu entwickeln und dabei stets die Grenzen der Technologie auszuloten.“

Aktuelle Entwicklungen und Zukunftsaussichten

Heute ist KTM einer der größten Motorradhersteller in Europa und ein wichtiger Akteur auf dem globalen Markt. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 6.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2022 lag der Umsatz bei 2,4 Milliarden Euro.

Statistik: Umsatz der KTM AG in den Geschäftsjahren 2007/08 bis 2022 (in Millionen Euro)

Der Motorradhersteller setzt verstärkt auf Elektromobilität und hat bereits mehrere elektrische Modelle im Portfolio. Diese Entwicklung zeigt das Engagement des Unternehmens für nachhaltige Mobilität und zukunftsorientierte Technologien. Ein Beispiel hierfür ist das E-Scooter-Modell KTM Freeride E, das eine neue Generation von umweltfreundlichen Motorrädern einleitet.

Globale Präsenz und Partnerschaften von KTM

Das Unternehmen hat seine globale Präsenz durch strategische Partnerschaften und Übernahmen gestärkt. Ein wichtiger Schritt war die Zusammenarbeit mit dem indischen Unternehmen Bajaj Auto, das 2013 eine 48-%ige Beteiligung an KTM erwarb. Diese Partnerschaft ermöglichte es, in den riesigen indischen Markt einzutreten und die Produktion zu skalieren. Weitere strategische Allianzen, wie die Zusammenarbeit mit der chinesischen CF Moto, haben dem Motorradhersteller geholfen, seine internationale Reichweite zu erweitern.

KTM-Motorrad mit einem Fahrer, der sich sehr steil in eine Kurve legt
David Ramos/Getty Images Sports via Getty Images

Marktentwicklung von KTM

Die Zukunft des Unternehmens sieht vielversprechend aus. Mit kontinuierlichen Innovationen und einer starken Präsenz im Motorsport bleibt der Hersteller ein Synonym für Abenteuer und Leistung. Das Unternehmen plant, seine Modellpalette weiter auszubauen und neue Märkte zu erschließen, um seine Position als führender Motorradhersteller zu festigen. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 die Produktion von Elektromotorrädern signifikant zu steigern und dabei neue Standards in der Branche zu setzen.

„Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch und wir bei KTM sind entschlossen, diesen Wandel aktiv mitzugestalten“, so Stefan Pierer. „Wir werden weiterhin in Forschung und Entwicklung investieren, um unseren Kunden die besten und umweltfreundlichsten Motorräder zu bieten.“