Umsatz: 15,3 Milliarden Euro (Stand 2023)
Mitarbeiter: 33.000 (Stand 2023)
Firmenstandort: Essen, Deutschland
Entstehung und Entwicklung
Die Geschichte von Evonik Industries AG reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Das Unternehmen entstand aus einer Reihe von Fusionen und Akquisitionen, die bis zur Gründung der Degussa AG im Jahr 1873 zurückverfolgt werden können. Degussa entwickelte sich zu schnell zu einem riesigen Industriekonzern. Im Jahr 2007 entstand die Evonik Industries AG durch die Umstrukturierung und Zusammenführung der Chemieaktivitäten der RAG-Stiftung.
Innovative Produkte und Technologien
Evonik ist bekannt für seine innovativen Produkte und Technologien. Das Unternehmen investiert stark in Forschung und Entwicklung, um neue Lösungen für verschiedene Industrien zu entwickeln. Ein Beispiel hierfür ist der Bereich der Additiven Fertigung (3D-Druck). Evonik bietet Hochleistungsmaterialien für den 3D-Druck an, die in verschiedenen Branchen wie der Automobil-, Luft- und Raumfahrt- sowie der Medizinindustrie eingesetzt werden. Diese Materialien zeichnen sich durch ihre hohe Festigkeit, Leichtigkeit und Temperaturbeständigkeit aus.
Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei Evonik
Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle in der Strategie von Evonik. Das Unternehmen hat sich verpflichtet, seine Umweltbilanz kontinuierlich zu verbessern und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Ein herausragendes Beispiel ist die Entwicklung von Biopolymeren, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden und biologisch abbaubar sind. Das Unternehmen arbeitet auch an Projekten zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zur Verbesserung der Energieeffizienz in seinen Produktionsprozessen.
Globale Präsenz und Märkte
Evonik ist global tätig und bedient Kunden in mehr als 100 Ländern. Das Unternehmen betreibt Produktionsstätten und Forschungszentren in Europa, Nordamerika, Asien und Südamerika. Diese globale Präsenz ermöglicht es Evonik, flexibel auf die Bedürfnisse seiner Kunden einzugehen und neue Marktchancen zu nutzen. Besonders in den aufstrebenden Märkten Asiens hat Evonik in den letzten Jahren seine Aktivitäten ausgeweitet, um von den dortigen Wachstumschancen zu profitieren.
Finanzielle Leistung im ersten Quartal 2024 von Evonik
Evonik ist besser in das Jahr 2024 gestartet als erwartet. Das bereinigte EBITDA stieg im ersten Quartal um 28 % auf 522 Millionen Euro, während der Free Cashflow kräftig auf 27 Millionen Euro anstieg, verglichen mit 21 Millionen Euro im Vorjahr. Die Absatzmengen konnten um 4 % gesteigert werden, obwohl die Preise um 5 % sanken. „Viele unserer Kunden kaufen wieder“, sagte Vorstandschef Christian Kullmann, obwohl es in einigen Branchen und Märkten noch Zurückhaltung gibt. Die folgende Statistik zeigt die Umsatzentwicklung von 2006 bis 2023. Der Umsatz lag im Jahr 2023 bei 15,27 Millionen Euro.
Digitalisierung und Industrie 4.0
Evonik treibt die Digitalisierung und die Implementierung von Industrie 4.0 in seinen Produktionsprozessen voran. Durch den Einsatz modernster Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI), Big Data und das Internet der Dinge (IoT) optimiert das Unternehmen seine Produktionsabläufe, erhöht die Effizienz und verbessert die Produktqualität. Ein Beispiel hierfür ist die Einführung digitaler Zwillinge, die es ermöglichen, virtuelle Modelle von Produktionsanlagen zu erstellen und deren Betrieb in Echtzeit zu überwachen und zu optimieren.
Strategische Initiativen und Zukunftsaussichten für Evonik
Das Effizienzprogramm Evonik Tailor Made wird ab Ende des Jahres erste Einsparergebnisse liefern. Die geplante Separation der Division Technology & Infrastructure ist auf einem guten Weg.
Evonik Industries AG steht für Innovation, Nachhaltigkeit und globale Präsenz. Durch kontinuierliche Forschung und Entwicklung, strategische Partnerschaften und ein starkes Engagement für Umweltschutz und soziale Verantwortung setzt das Unternehmen Maßstäbe in der Chemieindustrie.